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Die Reisetage sind wunderbar. Man steht in der Früh auf. Weiß, man wird am Abend woanders sein. Man bibbert. Wird der Zug fahren? Hat der Bus Verspätung? Wie komme ich jetzt zum Bahnhof? Wo ist der überhaupt?
Und noch während man denkt, sitzt man im Bus und schaut aus dem Fenster. Die durchschnittliche Busfahrt in Indien dauert fünf Stunden. Man hoppelt über Wüstenstraßen, die eigentlich nur plattgefahrener Lehm sind. Wenn man sich hinten hinsetzt, springt man bei so mancher Unebenheit einen halben Meter hoch in die Luft.
Als Nächstes steige ich in den Zug. Ich kaufte ein General Ticket. Diese Tickets werden in unbegrenzter Anzahl verkauft und sind am billigsten. Dementsprechend überfüllt ist das General-Abteil. Der Zug fährt schon. Ich renne nebenher und springe noch schnell auf. Die Türen der indischen Züge stehen immer offen, einladend. Ich quetsche mich zwischen die stehenden, sitzenden, liegenden Inder. Die gestapelten Kinder und Taschen. Es riecht nach Urin und in Fett ausgebratenem Essen, das sehr gut schmeckt. Ich klettere nach oben in eine Gepäckablage. Dort habe ich etwas Platz.
Und während ich den verschiedensten indischen Liedern aus mich umgebenden Handylautsprechern lausche, vergehen die Stunden und ich erreiche mein Ziel.

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