aus.

jetzt

 

 

 

 

 

 

 

 

irgendwann hat sichs ausgelaufen. dann kann mans noch zwei- dreimal flicken, aber letztlich muss man einsehen, dass es vorbei ist.

was bleibt ist unzählig.

ade, große welt. ich laufe nun barfuß heim.

ama

jetzt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

es gibt wenige orte, an denen man allein sein kann. es wimmelt überall. das land ist riesig und viel zu klein. doch nachts kannst du es schaffen.
dann gibts nur noch dich und die schildkröte. doch sie spricht nur hindi, also schweigt ihr. irgendwann taucht sie ab, dann stehst du auf, nimmst deine medikamente und legst dich schlafen.

straßentiere straßenmenschen

jetzt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

dort, wo gerade noch die leiche brannte, schlafen jetzt die hunde. der stein ist noch warm. es ist zeit eine limonade zu trinken.
zur feier der letzten woche wurden lautsprecher errichtet. jede straßenkreuzung in unserem viertel erhielt zwei. große türme. und dann begann die große feier. von halb sieben uhr früh bis zwei uhr nachts war seither nicht an schlaf zu denken. und wenn man die große feier betrat, von der es so laut schallte, sah man nichts außer einer alten oma, die gerade milch kaufte. leere straßen und laute musik. keiner konnte wirklich erklären, weshalb dort diese boxen standen. und die musik schallte weiter.

drachen und leichen

jetzt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

man wacht auf vom gesang. der gesang der besagt, dass gerade wieder eine leiche durch die straßen getragen wird. man steht auf, lässt die drei hosen an, die man in der nacht trug, um nicht zu erfrieren und geht zum ganges. dort sitzt man eine stunde und schaut den körpern beim brennen zu. fett spritzt, es stinkt nicht. hände ragen aus den holzscheiten.
die kinder stehen auf den dächern über dir. sie nutzen den wind. lassen ihre drachen steigen. hunderte drachen treiben im aschewind. und am abend bürstest du dir den leichenstaub aus den haaren.

über der welt

jetzt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

irgendwann wagt man den aufstieg. und es geht immer höher. affen kreuzen deinen weg und irgendwann ist man oben. die wolken unter dir. nachts deckst du dich mit 5 decken zu und frierst. du ziehst alles an, was du besitzt.
und es ist der schönste sonnenaufgang, während du sitzt und die wolken sich noch nicht einig sind, ob sie gehen oder kommen sollen.