foto foto

jetzt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und sie stürmen auf dich zu und sagen “foto foto” und du denkst, sie wollen ein foto mit dir machen. und sie gruppieren sich und du denkst, ah sie wollen, dass ich ein foto von ihnen mache. ich frage nach ihrem fotoapparat. und sie zeigen auf meinen. und ich verstehe nicht. und ich fotografiere sie. und sie schauen auf den display und freuen sich und lachen. und ich habe hunderte menschen auf meinem fotoapparat.
und manchmal kommt nur ein kleines mädchen. und sie sagt, sie hätte noch nie ein foto von sich besessen. ob ich eins machen könnte. ihr dann schicken könnte. sie schreibt mit krakeliger kinderschrift ihre adresse auf. die b’s sollen d’s sein. sie verbessert nochmal ihren nachnamen. er war falsch geschrieben. und sie bittet inständig, dass ich ihr das foto schicke. es wäre ihr erstes in ihrem leben.
und ich gehe und sie hofft.

zeit auf der straße

jetzt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die straßenkinder praktizieren eine vollkommen befremdliche schnipstechnik, die sich von der allgemeinen deutschen sehr unterscheidet.
ich versagte kläglich beim murmelspiel.
verlor alle murmeln, die mir eh nicht gehörten.

krankenhaus

jetzt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

wir entschlossen uns heute kurzfristig, ins krankenhaus zu fahren. nach einer halben stunde dort waren wir unglaubliche 5 euro ärmer und hatten ein antibiotikum im gepäck. morgen geht es auf reisen nach karnataka.

unten schiebt lisa den hund zur türe raus. ein tägliches ritual.