visum I

davor

um ein visum für indien zu beantragen, braucht man viele viele sachen und informationen. man quält sich durch drei seiten formular. man muss wissen, ob die oma pakistani war oder ob man selber polizist oder in einer militärischen vereinigung ist. hab ich irgendwelche besonderen äußeren kennzeichen? wo wurde nochmal die mama geboren? bin ich graduate, post-graduate, higher secondary, illiterate, professioal, na being minor oder vllt doch matriculation? man kann bei geschlecht sogar transgender angeben! und letztendlich schickt man seinen fragebogen ab und druckt ihn aus.

dann stellt man fest, dass man anscheinend “married” angekreuzt hat. nagut, jetzt bin ich verheiratet und von religion braver christ. dann kopiert man noch eben alle unterlagen, die einem nur ansatzweise wichtig erscheinen. pass, ausweis, praktikumszeug, nachweis, dass es die firma, zu der ich gehe, auch wirklich gibt, führerschein besser auch mal, passfotos lieber nochmal drucken und in die passende größe (5×5 cm bringen). und dann nur noch feststellen, dass der drucker einem streifen ins gesicht druckt. schon ist man gerüstet. am montag stelle ich mich dem amt.

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